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Montag, 11. Februar 2019

Rezension - Infilum

Sie suchten ein Heilmittel gegen Krebs und fanden den gefährlichsten Virus seit Menschengedenken ...

Rena Vegas lebt gemeinsam mit ihrer Familie in der Stadt Rin, einem Gebäudekomplex, der die Überlebenden vor den Nachwirkungen des verheerenden Virus schützt. Denn die Erkrankten verlieren ihre Menschlichkeit und verwandeln sich in Infilum, die zunehmend ihren Unterschlupf bedrohen. Irgendwann bleibt Rena keine Wahl mehr. Um das Überleben ihrer Familie zu sichern, muss sie gemeinsam mit neun anderen Kriegern den Ursprung des Virus suchen.

Es beginnt eine Jagd nach der Wahrheit, eine Flucht vor dem Tod und zeitgleich eine Reise, die alles verändern könnte.







Vielleicht mag es daran liegen, dass ich in einem startenden Flugzeug saß, als ich die ersten Kapitel von Infilum gelesen habe, aber noch nie habe ich mich so gefesselt gefühlt von dem Auftakt einer Reihe.
Das harmonisch abgestimmte Cover bringt den Leser direkt in die richtige Atmosphäre und hat mich gut auf das Gruseln vorbereitet. Doch sind die sogenannten Infilumkeine klassischen Horrorfilm Zombies und das war erfrischend und beängstigend zugleich.
Infilums Klappentext gibt nur einen Bruchteil der Komplexität preis, mit der das Buch aufwartet. Eine rührende Geschwisterbeziehung und viele, einzelne Schicksale begleiten Rena auf ihrer Reise, um den originalen Virus zu finden. Ihre neun Begleiter erschienen mir zu Beginn noch wie oberflächliche Charaktere, doch mit der Zeit machte sich immer mehr bemerkbar, wie tiefgründig sie doch sein könnten.
Viele Fragen sind noch offen geblieben und ich hoffe so sehr, sie im nächsten Band beantwortet zu bekommen, denn das Buch wartet mit Cliffhangern vom Feinsten auf. Bei vielen Fragen bin ich mir nicht einmal sicher, ob ich mir vorstellen könnte wie Katrin R. Petzold sie auflösen möchte.
Was mich sehr verwunderte war die fehlende Lovestory, die mich meistens zum Kauf eines Buches animierte. Aber ich muss zugeben, dass eine kitschige Liebesgeschichte Infilumzu viel Farbe verliehen hätte und das passt in das Netz aus Intrigen und Geheimnissen nicht. 
Auch wenn das Jahr noch jung ist würde ich Infilumjetzt schon zu einem Jahreshighlight zählen und ich warte gespannt auf den nächsten Teil, der hoffentlich bald unter den Schwingen des Hawkify BooksVerlages erscheint.

Samstag, 2. Juni 2018

Rezension - Tigerstreifenhimmel

»Okay, es ist wie bei Schrödingers Katze. Es ist möglich und nicht möglich, dass es da jemanden gibt, den ich dummerweise nicht mehr vergessen kann.«
Das sagt Rike zu ihrem besten Freund, nachdem sie dessen Schwester Camila kennengelernt hat. Seitdem geht sie ihr nicht mehr aus dem Kopf. Camila ist überall – in ihren Gedanken, ihren Träumen und irgendwann steht sie sogar unerwartet einfach vor ihr. Von einer Peinlichkeit stürzen sie in die nächste, bis sie sich schließlich darauf einigen, einfach nur miteinander ins Bett zu gehen. Wochen vergehen und was eigentlich nur eine kleine Ablenkung sein sollte, wird zu etlichen gestohlenen Stunden.
Schon bald gelingt es ihnen nicht mehr, ihre Gefühle füreinander zu verbergen - Doch keine von ihnen ist sich sicher, wo das hinführen soll.



Tigerstreifenhimmel stammt aus der Feder von Ronja Delahaye und behandelt die romantische Affäre zweier von Grund auf unterschiedlichen Frauen. Ich durfte es vorab lesen und möchte nun meine Eindrücke mit euch teilen.
Rike und Camila sind zwei sehr sympathische Protagonistinnen, gezeichnet von ihren eigenen Problemen.
Der Einstieg in die Geschichte fällt einem nicht schwer, man wird gut durch die Geschehnisse geleitet. Der Schreibstil ist farbenfroh und wartet mit außergewöhnlichen Metaphern auf, streut genug Witz ein, um auch die traurigen Momente wieder auflockern zu können. Er ist somit eine perfekte Mischung aus Leichtigkeit und Verspieltheit.
Leider muss ich sagen ging mir an manchen Stellen die Handlung zu beschleunigt voran. Rike ist eine Person die Vieles tot denken muss und auch Camila neigt zu langen Monologen, auf die meist ein Zeitsprung folgt und somit das unmittelbare Geschehen am Rande erwähnt wird. Oft werden solche Momente, oder auch die Kunstwerke der begabten Camila, umfangreichend umschrieben, ohne dass man weiß, was auf dem Bild eigentlich zu sehen ist.
Es ist aber nicht so, als würden die Monologe die Geschichte in die Länge ziehen. Durch den flotten Schreibstil kommen keine Längen auf und es bleibt keine Zeit um über Langeweile nachzudenken.
Mir hat Tigerstreifenhimmel sehr gut gefallen, nicht nur der ausgefallene Titel und das bunte Cover haben mich aufmerksam gemacht, sondern auch das LGBTQ+ Thema war vollkommen neu für mich. Es hat mich sogar überrascht kein Coming Out Roman vor mir zu haben - womit ich eigentlich gerechnet hätte – und dies freute mich nur umso mehr.

Ich würde das Buch jedem empfehlen, der gerne lacht, nach guter Unterhaltung sucht und einem kecken Witz nicht wiederstehen kann.

Sonntag, 22. April 2018

Rezension - Vertrauen und Verrat

Mit einem Mann verheiratet zu werden, den sie noch nie getroffen hat: für Sage der absolute Albtraum, doch Tradition im Reich Demora. Um dem zu entgehen, beginnt Sage eine Lehre bei einer Kupplerin und begleitet zehn junge Damen aus adeligen Familien zum großen Verkupplungsball. Ihre Aufgabe ist es, die Bräute – und die Soldaten, die auf der Reise für ihre Sicherheit sorgen – zu bespitzeln. Denn im Reich braut sich ein Krieg zusammen. Schon bald findet Sage sich zwischen den Fronten wieder. Und sie, die nie heiraten wollte, stolpert geradewegs auf eine große Liebe zu. Doch wem kann sie wirklich trauen?





Noch nie habe ich mich so schnell zum Kauf eines Buches entschieden. In der Hektik der Buchmesse – und wenn man von einem Workshop zum anderen hechten möchte – ist es schwer sich langsam in ein Buch zu verlieben und mal reinzulesen.
Doch im Nachhinein bereue ich die Entscheidung nicht, dieses Buch nur nach dem Cover ausgesucht zu haben und dem Urteil des Carlsen Verlages vertraut zu haben.
Sage ist eine außergewöhnliche Heldin, eine intelligente, junge Frau, die ihre Probleme mit logischem Denken und nicht mit Weinen löst, wie es sonst so oft vorkommt. Auch die Soldaten sind mir sehr ans Herz gewachsen und meiner Meinung nach gut ausgearbeitet.
Ich muss zugeben der Anfang der Reise, den die Bräute zum sogenannten Concordium machen, um verheiratet zu werden, zog sich hin. Teilweise so sehr, dass ich zwischendurch das Buch auch weglegte und mich etwas Anderem widmete.
Doch dann kam der Twist. Ich werde ihn hier nicht erwähnen, aber er gefiel mir so unglaublich gut, dass ich aus dem Lesefluss gar nicht mehr rauskam und mich bremsen musste nicht die ganze Nacht durchzulesen. Das Ende hat mich total überzeugt, vor allem als die Emotionalität der Protagonisten rapide zugenommen hatte.
Das Buch wartet mit perfekten, taktischen Plänen auf, großer Emotionalität und einer interessanten, neuen Welt.

Erin Beaty, ich verneige mich vor Ihnen und gebe dem Buch gerne Fünf von Fünf Sternen für den Anfang dieser Trilogie.

Donnerstag, 19. Oktober 2017

Rezension - Madness das Land der tickenden Herzen

„Ich hätte wissen müssen, dass es keine gute Idee war, dem Kaninchen quer durch London zu folgen.
Doch wer hätte denn ahnen können, dass dieses seltsame flauschig weiße Ding mit der Taschenuhr mich hierher bringen würde? Ich meine, wo bin ich hier überhaupt?
Die Bäume bestehen aus Kupfer und ihre Blätter wiegen schwer wie Blei. Überall schwirren Käfer mit Flügeln aus Glas umher und am Firmament drehen sich gigantische Zahnräder, als würden sie allein diese Welt in Bewegung halten. Und dann … ist da noch Elric. Ein Junge, aus dem ich einfach nicht schlau werde und der so herz- und emotionslos scheint. Doch ich bin entschlossen, sein Geheimnis zu lüften, um zu erfahren, was der Grund für seine Gefühlskälte ist.
Oh, und falls ich es noch nicht erwähnt habe: Ich bin übrigens Alice. Und wie es scheint, bin ich im Wunderland gelandet… kennst du vielleicht den Weg hinaus?“

Quelle aus: https://www.drachenmond.de/titel/madness-das-land-der-tickenden-herzen/






Das Buch hat mir unglaublich gut gefallen. Ich habe sehr versucht nicht voreingenommen zu sein, da ich die überaus sympathische Autorin selbst kennen lernen durfte und ich dann das Buch quasi mögen musste, aber ein Glück war dieses Pflichtgefühl in keinster Weise nötig!

Madness wartet mit einem völlig neuen und doch sehr vertrauten Wunderland auf, jede Figur erweckt Nostalgie und gleichzeitig möchte man unbedingt erfahren, was in diesem Steampunk Wunderland anders ist. Denn dies ist der Kern des Buches.
Alice wird in eine andere Version des Wunderlandes entführt und muss gemeinsam mit ihren neugewonnenen Freunden dieses vor der wahnsinnigen Herzkönigin retten. Ich liebte es, wie alle Figuren miteinander in Verbindung gesetzt wurden und konnte es gar nicht abwarten das Abenteuer zu bestreiten.
Maja Köllinger hat diese altbekannte Geschichte mit neuen Szenen zu ihrer Eigenen gemacht, die mich wirklich mit halboffenen Mund haben weiterlesen lassen, da sie es schaffte in der Mechanik trotzdem Magie zu verstecken.
Ihr Schreibstil allein ließ die Bilder vor mir entstehen, sodass ich nicht die kleinste Anstrengung brauchte, um wirklich zusammen mit Elric und Alice über den See zu fahren, oder dem Hutmacher bei seiner Arbeit zuzusehen. 
Düstere und bedrohliche Atmosphäre wechselte sich perfekt ab mit einer sanften und fantasievollen Stimmung, die jeden daran zweifeln lassen sollte, wieso Alice überhaupt den Wunsch verspürte jemals das Wunderland zu verlassen.
Leider ging mir die Geschichte viel zu zügig voran. Liebend gern hätte ich weitere Abenteuer gelesen, die Reise länger erlebt und auch ging mir die Entwicklung zwischen Elric und Alice viel zu schnell voran. Der Sprung zwischen Abneigung gegen die fremde Welt hin zur Heimat war zu groß und auch wenn man als Leser natürlich für immer dort bleiben wollte, war es kaum nachzuvollziehen, wie schnell Alice ihre Meinung änderte, auch Elric gegenüber.
Wie auch schon im Original waren sowohl die Grinsekatze als auch der Hutmacher meine liebsten Figuren und bestachen mit ihren eigensinnigen Charakteren und dem überraschenden Wandel zum Ende hin, den beide durchmachten.
Obendrein fehlten mir weitere alte Figuren. Das Original wartet mit Unmengen von Figuren auf, die ich selbst nicht einmal alle aufzählen kann, da einem immer ein Name abhanden kommt, aber für meinen Geschmack war das Wunderland zu leer von vermenschlichten Wesen. Es gab viele Tiere, die ebenfalls zauberhaft illustriert wurden und das Buch schmücken, aber zumindest den Märzhasen, oder die Haselmaus hätte ich mir gewünscht, da sie vor allem auch durch die Disneyverfilmung bekannt waren. So wirkte es sehr karg und einsam in dieser bedrohlichen Welt, obwohl jeder weiß, dass hinter irgendeinem metallenen Baum bestimmt Dideldumm und Dideldei standen und Alice gemustert haben. Vielleicht ist es aber auch diese verlassene Welt, die den Wahnsinn und die Einsamkeit gerade noch unterstreicht, die im Steampunk Wunderland vorherrscht.
Alles in allem ist dies eine meiner liebsten Adaptionen, die ich generell als sehr schwer einschätze, da der Erwartungshorizont kaum zu erreichen ist. Madness hat sich an den passenden Stellen vom Original losgesagt, um allein zu stehen und so sollte man dieses Buch auch lesen, dann kann man sich verzaubern und entführen lassen.
Auf einer Sternenskala von eins bis fünf hat Madness bei mir vier Sterne sicher einfach für die unvergesslichen Szenen, die ein Kopfkino in mir auslösten, von dem ich wirklich das Gefühl hatte, es würde meine Fantasie bereichern.




Samstag, 15. April 2017

Pokémon FanFiction



Hallo, meine Lieben, heute wende ich mich mal mit etwas Neuem an euch. Ich habe auf Instagram herum gefragt und ein wenig Feedback bekommen, ich solle doch mal eine meiner FanFictions hochladen. Und genau das mache ich jetzt. FanFiction bedeutet, dass ich zu einer bereits erfundenen Geschichte, Serie, Buch, Anime, oder Film eine Fortsetzung, oder Neuschreibung schreibe. Demnach gehören mir keine Rechte an den Figuren und dem Spiel, diese Rechte liegen bei Nintendo und Gamefreak. Dennoch wünsche ich euch viel Spaß mit dem Prolog und ich würde mich über ein kleines Feedback freuen. Auch wenn ihr keine Fans von Pokémon seid wäre es nett, wenn ihr Etwas zum Stil sagen könntet. Viel Spaß






Prolog



Zuerst bemerkten die Besucher des kleinen Cafés an der Kaimauer nichts von dem nahenden Unglück. Falls jemand, der an der Promenade entlang lief, oder sich am Strand sonnte, den Blick über den Horizont schweifen ließ, so sähe er höchstens eine kleine Erhebung unterhalb der glühenden Sonne, die sich langsam zur Ruhe bettete. Betrachter würden nur mit den Schultern zucken und es für ein Wailord abtun, dass den Kopf aus den Wellen reckte.
Aber es war kein Wailord, dass unter der Sonne im Wasser lag. Der Körper dieses Pokémon war geschmeidiger, lief zum Ende hin spitz aus. Zwei kräftige Flossen, die wie Seitenruder wirkten, waren gerade noch unter der Oberfläche zu sehen. Kurz über seinem weißen Bauch wuchsen zwei lange Arme aus seinem Körper, die das Pokémon entspannt unter Wasser baumeln ließ. Seine glühende Augen fixierten geistesabwesend das ferne Ufer. Es wirkte, als würde es nicht wissen, oder gar erkennen, was dort vor ihm lag. Es nahm nicht einmal den metallenen Turm wahr, der sich neben ihm aus dem Wasser schraubte. Donnernd prasselten die Wassermassen auf den blauen Wal nieder, unter dem Turm tauchte die Decke eines U-Bootes auf. Noch bevor sich die letzten Rinnsale ihren Weg zurück ins Meer gesucht hatten öffnete sich eine Luke und ein Mann kletterte heraus. Seine dunklen Augen funkelten vor Vorfreude und mit langen Schritten brachte er die Strecke zu seinem Turm hinter sich. Geschwind wie ein Menki erklomm er die Sprossen und stellte sich breitbeinig auf die Plattform. Die Zipfel seines blauen Bandanas wehten fröhlich im Wind und verzogen leicht das weiße Zeichen auf seiner Stirn, dass an ein A erinnerte. Nur endeten seine Spitzen in knochenähnlichen Gebilden. Auch die Kette um seinen Hals zierte dieses Zeichen, er warf sie aber energisch zurück, um in die Innentasche seines schwarzen Hemdes greifen zu können. Er holte eine rote Kugel daraus hervor, die bedrohlich pulsierte und reckte sie dem Fisch neben sich entgegen.
"Kyogre! Ich befehle dir diese jämmerliche Stadt zu überfluten! Kein Haus und kein Turm soll mehr zu sehen sein!",
Zuerst geschah nichts und die Worte des schwarzhaarigen Mannes verhallten über die Weite des Ozeans. Doch dann kam Leben in das Pokémon Namens Kyogre. Seine ausdruckslosen Augen leuchteten auf, es stieß einen Schrei aus und schnellte auf die Stadt zu. Sein massiger Leib schob die Wellen vor sich her, bündelte sie und trieb sie an, bis sie über die Stadt hinaus wuchsen. Der schwarz gekleidete Mann krallte seine Hände in das Geländer seines Turmes und sah mit begierigem Blick dabei zu, wie die Bewohner schreiend flüchteten, aber es war zu spät. Die Flut riss sie mit sich, brach in Gebäude und Laternen ein, zerschmetterte sie wie Kartenhäuser. Kyogre ritt auf den Wellen über die Stadt und rammte seinen massigen Schädel in die Gebäude, die noch nicht eingebrochen waren. Nur wenige Sekunden später waren die Schreie verklungen.
Der Mann gab den Befehl, dass seine Helfer das U-Boot zu Kyoge steuern sollten, dass nun wieder teilnahmslos über der Stadt umher trieb. Doch gerade als er seine Zerstörungsmaschine erreicht hatte und triumphierend die Faust in den Himmel rammen wollte, blendete ihn ein grelles Licht. Er musste sich zusammenkrümmen, um seine Augen zu schonen.
Als er wieder aufsehen konnte mussten seine Augen sich noch an die grelle Umgebung gewöhnen. Kyogre hatte angefangen nervös mit seinen Armen auf das Wasser zu schlagen, aber es wartete geduldig seine Befehle ab.
Sobald sich die Augen des Mannes an seine Umgebung gewöhnt hatten, konnte er die Quelle des Lichtes ausmachen. Vor ihnen trieb ein Schiff auf dem Wasser, dass an einen Flugzeugträger erinnerte. Doch anstelle von diesen stand in der Mitte ein gigantisches Pokémon. Sein Körper war monströs, überzogen von einem roten und grauen Panzer. An seinen Seiten steckten spitze Stacheln, die sich bis zu seinem breiten Schweif zogen. Seine Arme und Beine waren kurz, aber mächtig und dick verpackt, der Kopf endete in einer flachen Schnauze, die ungeduldig die Zähne bleckte.
Das konnte nur eines bedeuten.
"Du bist zu spät, Marc!", höhnte der Mann und warf triumphierend seinen Orb in die Luft.
Hinter dem dinosaurierähnlichen Pokémon löste sich ein Mann aus dessen Schatten. Seine roten Haare fächerten sich um seinen Kopf auf und umrahmten sein schmales Gesicht. Sein Ledermantel saß wie immer perfekt und er strich kurz stolz über das Emblem an seiner rechten Brust. Es sah aus wie ein M, dass sich um einen kleinen Kreis wölbte.
"Du glaubst doch nicht, dass sich Team Magma von dieser Pfütze beeindrucken lässt, oder, Adrian?", antwortete Marc.
Der Mann namens Adrian warf den Kopf in den Nacken und lachte in alter Seemannsmanier.
"Pfütze sagst du? Und was hast du bis jetzt erreicht? Du dümpelst gerade auf meiner Pfütze herum und es braucht mich nur ein Befehl, um deine Nussschale zum kentern zu bringen!",
"Würdest du dich mehr damit beschäftigen dich zu informieren würdest du wissen, dass wir bereits jeden See in ganz Hoenn ausgetrocknet haben. Aber du beschäftigst dich lieber mit deinen kindischen Sprüchen. So wirst du es nicht weit bringen",
"Soll das eine Herausforderung sein?", schrie Adrian und krallte seine Hände so fest um das Geländer, dass seine Fingerknöchel weiß hervor traten.
Marc zog den linken Mundwinkel zu einem höhnischen Grinsen hoch.
"Eine, die du nicht gewinnen kannst", er hob seine Hand und gab mit einem
Schwenker ein Zeichen, "Nächstes Ziel: Kanto!", rief er, dann sah er noch ein Mal zu seinem Kontrahenten auf, "Hoenn magst du vielleicht für dich gewinnen. Aber ich habe weitaus größere Ziele",
Wütend spuckte Adrian aus.
"Wir werden sehen. Auf nach Johto! Und auf dem Weg dort hin lassen wir keinen Flecken Erde trocken! Von einem Magma Idioten lassen wir uns nicht vorführen!",

"Dann bedeutet das wohl Krieg", schmunzelte Marc leise und tätschelte den Schweif seines Pokémon, "das gefällt mir".