Sonntag, 22. April 2018

Rezension - Vertrauen und Verrat

Mit einem Mann verheiratet zu werden, den sie noch nie getroffen hat: für Sage der absolute Albtraum, doch Tradition im Reich Demora. Um dem zu entgehen, beginnt Sage eine Lehre bei einer Kupplerin und begleitet zehn junge Damen aus adeligen Familien zum großen Verkupplungsball. Ihre Aufgabe ist es, die Bräute – und die Soldaten, die auf der Reise für ihre Sicherheit sorgen – zu bespitzeln. Denn im Reich braut sich ein Krieg zusammen. Schon bald findet Sage sich zwischen den Fronten wieder. Und sie, die nie heiraten wollte, stolpert geradewegs auf eine große Liebe zu. Doch wem kann sie wirklich trauen?





Noch nie habe ich mich so schnell zum Kauf eines Buches entschieden. In der Hektik der Buchmesse – und wenn man von einem Workshop zum anderen hechten möchte – ist es schwer sich langsam in ein Buch zu verlieben und mal reinzulesen.
Doch im Nachhinein bereue ich die Entscheidung nicht, dieses Buch nur nach dem Cover ausgesucht zu haben und dem Urteil des Carlsen Verlages vertraut zu haben.
Sage ist eine außergewöhnliche Heldin, eine intelligente, junge Frau, die ihre Probleme mit logischem Denken und nicht mit Weinen löst, wie es sonst so oft vorkommt. Auch die Soldaten sind mir sehr ans Herz gewachsen und meiner Meinung nach gut ausgearbeitet.
Ich muss zugeben der Anfang der Reise, den die Bräute zum sogenannten Concordium machen, um verheiratet zu werden, zog sich hin. Teilweise so sehr, dass ich zwischendurch das Buch auch weglegte und mich etwas Anderem widmete.
Doch dann kam der Twist. Ich werde ihn hier nicht erwähnen, aber er gefiel mir so unglaublich gut, dass ich aus dem Lesefluss gar nicht mehr rauskam und mich bremsen musste nicht die ganze Nacht durchzulesen. Das Ende hat mich total überzeugt, vor allem als die Emotionalität der Protagonisten rapide zugenommen hatte.
Das Buch wartet mit perfekten, taktischen Plänen auf, großer Emotionalität und einer interessanten, neuen Welt.

Erin Beaty, ich verneige mich vor Ihnen und gebe dem Buch gerne Fünf von Fünf Sternen für den Anfang dieser Trilogie.

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