Donnerstag, 22. März 2018

Rezension - Unearthly

«Am Anfang ist da ein Junge, mitten im Wald. So alt wie ich, um die sechzehn, siebzehn. Dabei sehe ich ihn nur von hinten. Ein orangefarbenes Licht erhellt den Himmel. Die Luft ist voller Rauch. Als ich auf ihn zugehe, knackt ein Ast unter meinen Füßen. Er hört mich, wendet sich langsam um. In einer Sekunde werde ich sein Gesicht sehen. Genau da verschwimmt die Vision. Ich blinzle, und er ist weg.»

Clara ist anders als all die anderen Mädchen auf der Highschool: Ihre Mutter gehört zu den Nephilim. Auch in Claras Venen fließt Engelsblut. Mit übernatürlichen Kräften ausgestattet, wird sie selbst zu einem Schutzengel werden. Vorausgesetzt, sie besteht ihre Bewährungsprobe. Doch die ist schwieriger als erwartet: Clara muss sich entscheiden – zwischen Himmel und Hölle, zwischen Christian und Tucker



Unearhtly, von Cynthia Hand, habe ich, laut einer Rechnung, die ich im Buch fand, vor über fünf Jahren gekauft. Und endlich bin ich dazu gekommen es zu lesen und ich muss vorweg sagen, es wäre besser gewesen, ich hätte es sofort gelesen. Der Schreibstil ist an sich wunderbar, man kann dem Geschehen wirklich einfach folgen und es gab keine langatmigen Pausen.
Allerdings hat Hands Wunsch, ein Highschoolsujet mit Engeln zu mixen, nicht mehr zu mir gepasst. Die Schule habe ich schon hinter mir und teilweise musste ich sehr über die Probleme der Schüler schmunzeln. Das ist aber nichts, was meine Meinung über das Buch ins Negative ziehen könnte.
Wie ich schon erwähnt hatte gab es keine Strecken, an denen ich gesagt hätte die Autorin würde etwas betont in die Länge ziehen wollen. Es war sogar eher das Gegenteil. Teilweise brachen mir die Gespräche zu abrupt ab und Clara wurde für mich unnachvollziehbar schnell wütend. Sie und ihre beste Freundin haben kurzweilig einen Streit wegen einer Nichtigkeit, wenn ich mich daran erinnere, wie ich mich selbst streite, konnte ich ihn nicht ernst nehmen. Auch die Liebesszenen waren sehr gekürzt, der Hauptaspekt, der wirklich detailreich ausgeschrieben wurde, war tatsächlich die Beziehung zwischen Clara und ihrer Mutter, was mich auch am meisten fesseln konnte.
Was das Liebesdreieck zwischen Clara und Tucker und Christian anging war ich sehr gespannt, zunächst war es ein hin und her, aber am Ende hat mir ihre Entscheidung doch im Herzchen weh getan.

Für mich ist Unearthly ein spannendes Buch, vor allem für diejenigen, die selbst noch in der Schule sind und sich mit den Gruppenzwang-Problemen herumplagen müssen, die die erste Liebe kennen lernen und ihren Platz finden wollen und ich bin gespannt auf den nächsten Teil.

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