Hallo, meine Lieben, heute wende ich mich mal mit etwas Neuem an euch. Ich habe auf Instagram herum gefragt und ein wenig Feedback bekommen, ich solle doch mal eine meiner FanFictions hochladen. Und genau das mache ich jetzt. FanFiction bedeutet, dass ich zu einer bereits erfundenen Geschichte, Serie, Buch, Anime, oder Film eine Fortsetzung, oder Neuschreibung schreibe. Demnach gehören mir keine Rechte an den Figuren und dem Spiel, diese Rechte liegen bei Nintendo und Gamefreak. Dennoch wünsche ich euch viel Spaß mit dem Prolog und ich würde mich über ein kleines Feedback freuen. Auch wenn ihr keine Fans von Pokémon seid wäre es nett, wenn ihr Etwas zum Stil sagen könntet. Viel Spaß
Prolog
Zuerst bemerkten die Besucher des kleinen Cafés an der Kaimauer
nichts von dem nahenden Unglück. Falls jemand, der an der Promenade entlang
lief, oder sich am Strand sonnte, den Blick über den Horizont schweifen ließ, so
sähe er höchstens eine kleine Erhebung unterhalb der glühenden Sonne, die sich
langsam zur Ruhe bettete. Betrachter würden nur mit den Schultern zucken und es
für ein Wailord abtun, dass den Kopf aus den Wellen reckte.
Aber es war kein Wailord, dass unter der Sonne im Wasser lag. Der
Körper dieses Pokémon war geschmeidiger, lief zum Ende hin spitz aus. Zwei
kräftige Flossen, die wie Seitenruder wirkten, waren gerade noch unter der
Oberfläche zu sehen. Kurz über seinem weißen Bauch wuchsen zwei lange Arme aus
seinem Körper, die das Pokémon entspannt unter Wasser baumeln ließ. Seine
glühende Augen fixierten geistesabwesend das ferne Ufer. Es wirkte, als würde
es nicht wissen, oder gar erkennen, was dort vor ihm lag. Es nahm nicht einmal
den metallenen Turm wahr, der sich neben ihm aus dem Wasser schraubte. Donnernd
prasselten die Wassermassen auf den blauen Wal nieder, unter dem Turm tauchte
die Decke eines U-Bootes auf. Noch bevor sich die letzten Rinnsale ihren Weg
zurück ins Meer gesucht hatten öffnete sich eine Luke und ein Mann kletterte
heraus. Seine dunklen Augen funkelten vor Vorfreude und mit langen Schritten
brachte er die Strecke zu seinem Turm hinter sich. Geschwind wie ein Menki
erklomm er die Sprossen und stellte sich breitbeinig auf die Plattform. Die
Zipfel seines blauen Bandanas wehten fröhlich im Wind und verzogen leicht das
weiße Zeichen auf seiner Stirn, dass an ein A erinnerte. Nur endeten seine
Spitzen in knochenähnlichen Gebilden. Auch die Kette um seinen Hals zierte
dieses Zeichen, er warf sie aber energisch zurück, um in die Innentasche seines
schwarzen Hemdes greifen zu können. Er holte eine rote Kugel daraus hervor, die
bedrohlich pulsierte und reckte sie dem Fisch neben sich entgegen.
"Kyogre! Ich befehle dir diese jämmerliche Stadt zu
überfluten! Kein Haus und kein Turm soll mehr zu sehen sein!",
Zuerst geschah nichts und die Worte des schwarzhaarigen Mannes
verhallten über die Weite des Ozeans. Doch dann kam Leben in das Pokémon Namens
Kyogre. Seine ausdruckslosen Augen leuchteten auf, es stieß einen Schrei aus
und schnellte auf die Stadt zu. Sein massiger Leib schob die Wellen vor sich
her, bündelte sie und trieb sie an, bis sie über die Stadt hinaus wuchsen. Der
schwarz gekleidete Mann krallte seine Hände in das Geländer seines Turmes und
sah mit begierigem Blick dabei zu, wie die Bewohner schreiend flüchteten, aber
es war zu spät. Die Flut riss sie mit sich, brach in Gebäude und Laternen ein,
zerschmetterte sie wie Kartenhäuser. Kyogre ritt auf den Wellen über die Stadt
und rammte seinen massigen Schädel in die Gebäude, die noch nicht eingebrochen
waren. Nur wenige Sekunden später waren die Schreie verklungen.
Der Mann gab den Befehl, dass seine Helfer das U-Boot zu Kyoge
steuern sollten, dass nun wieder teilnahmslos über der Stadt umher trieb. Doch
gerade als er seine Zerstörungsmaschine erreicht hatte und triumphierend die
Faust in den Himmel rammen wollte, blendete ihn ein grelles Licht. Er musste
sich zusammenkrümmen, um seine Augen zu schonen.
Als er wieder aufsehen konnte mussten seine Augen sich noch an
die grelle Umgebung gewöhnen. Kyogre hatte angefangen nervös mit seinen Armen
auf das Wasser zu schlagen, aber es wartete geduldig seine Befehle ab.
Sobald sich die Augen des Mannes an seine Umgebung gewöhnt
hatten, konnte er die Quelle des Lichtes ausmachen. Vor ihnen trieb ein Schiff
auf dem Wasser, dass an einen Flugzeugträger erinnerte. Doch anstelle von
diesen stand in der Mitte ein gigantisches Pokémon. Sein Körper war monströs,
überzogen von einem roten und grauen Panzer. An seinen Seiten steckten spitze
Stacheln, die sich bis zu seinem breiten Schweif zogen. Seine Arme und Beine
waren kurz, aber mächtig und dick verpackt, der Kopf endete in einer flachen
Schnauze, die ungeduldig die Zähne bleckte.
Das konnte nur eines bedeuten.
"Du bist zu spät, Marc!", höhnte der Mann und warf
triumphierend seinen Orb in die Luft.
Hinter dem dinosaurierähnlichen Pokémon löste sich ein Mann aus
dessen Schatten. Seine roten Haare fächerten sich um seinen Kopf auf und
umrahmten sein schmales Gesicht. Sein Ledermantel saß wie immer perfekt und er
strich kurz stolz über das Emblem an seiner rechten Brust. Es sah aus wie ein
M, dass sich um einen kleinen Kreis wölbte.
"Du glaubst doch nicht, dass sich Team Magma von dieser
Pfütze beeindrucken lässt, oder, Adrian?", antwortete Marc.
Der Mann namens Adrian warf den Kopf in den Nacken und lachte in
alter Seemannsmanier.
"Pfütze sagst du? Und was hast du bis jetzt erreicht? Du
dümpelst gerade auf meiner Pfütze herum und es braucht mich nur ein Befehl, um
deine Nussschale zum kentern zu bringen!",
"Würdest du dich mehr damit beschäftigen dich zu informieren
würdest du wissen, dass wir bereits jeden See in ganz Hoenn ausgetrocknet
haben. Aber du beschäftigst dich lieber mit deinen kindischen Sprüchen. So
wirst du es nicht weit bringen",
"Soll das eine Herausforderung sein?", schrie Adrian
und krallte seine Hände so fest um das Geländer, dass seine Fingerknöchel weiß
hervor traten.
Marc zog den linken Mundwinkel zu einem höhnischen Grinsen hoch.
"Eine, die du nicht gewinnen kannst", er hob seine Hand
und gab mit einem
Schwenker ein Zeichen, "Nächstes Ziel: Kanto!", rief
er, dann sah er noch ein Mal zu seinem Kontrahenten auf, "Hoenn magst du
vielleicht für dich gewinnen. Aber ich habe weitaus größere Ziele",
Wütend spuckte Adrian aus.
"Wir werden sehen. Auf nach Johto! Und auf dem Weg dort hin
lassen wir keinen Flecken Erde trocken! Von einem Magma Idioten lassen wir uns
nicht vorführen!",
"Dann bedeutet das wohl Krieg", schmunzelte Marc leise
und tätschelte den Schweif seines Pokémon, "das gefällt mir".
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